Warum ich mich über das Nasenbluten meiner Tochter freue…

by traumjobmama

Ein großes Dankeschön an dieses kleine Nasenbluten!

Wer von euch kann sich daran erinnern? An das erste Nasenbluten?

Heute hatte meine große kleine Tochter (2Jahre) das erste Mal spontanes Nasenbluten.  Nasenbluten nach kleinen Tobe-Unfällen kennen wir schon. Aber so ganz plötzlich ohne Vorwarnung und ohne erkennbaren Grund – das hatten wir noch nicht. Sofort sind mir tausende Fragen gleichzeitig in den Kopf geschossen

Was bitte ist das? Ist das Blut??? Kommt da noch mehr? Hat sie in der Nase gebohrt oder sich gestoßen?

Und noch viel schlimmer als diese unzähligen Fragen war der Film, der sofort vor meinem inneren Auge abgelaufen ist. „Was ist, wenn es etwas Schlimmes ist. Vielleicht ist genau jetzt der Beginn von einer schlimmen Krankheit und ich merke es gar nicht“. Zugegeben – das hört sich jetzt vermutlich sehr übertrieben und dramatisch an – aber ja – genau diese Gedanken sind mir exakt so durch den Kopf gegangen. Und ich frage mich, ob es anderen Mamas auch so geht. Auch wenn man selber ganz genau weiß, dass man gerade mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit aus einer klitzekleinen Fliege einen unfassbar großen Elefanten macht. Aber ganz ehrlich. In der heutigen Zeit liest man doch ständig irgendwelche Horrorstorys von Kindern, die unheilbar krank sind oder denen schlimme Dinge zustoßen. Man kann sich gegen all diese Geschichten und Schicksale ja kaum noch wehren. Alle Arten von Medien überfluten uns damit. Mich berühren solche Storys immer sehr und ich hoffe jedes Mal zutiefst, dass ich so etwas nie durchleiden muss. Ein Kind durch eine schwere Krankheit zu begleiten oder gar ein Kind zu verlieren. Da wird mir gleich ganz anders. Schon allein wenn solche Gedanken in mir aufkommen erscheint alles andere total unwichtig und ich habe das Gefühl ich müsste meine Kinder und die Zeit mit Ihnen noch sehr viel intensiver genießen. Schließlich weiß man nie was morgen ist.

Allerdings sind diese Gedanken auch oft schon nach 10 Minuten wieder verflogen. Was auch gut ist. Denn man kann sich ja nicht permanent wegen Sachen verrückt machen, die vermutlich nie passieren. Und trotzdem bin ich manchmal regelrecht dankbar für solche kleinen Momente, wie dieses Nasenbluten heute. Denn sie bringen mich dazu in meinem turbulenten und manchmal rasanten Alltag einfach mal Inne zu halten und mich auf das wirklich Wichtige in meinem Leben zu besinnen. Und zwar auf meine Kinder. Auf meine Familie. Und auf unsere Gesundheit. Oft räume ich anderen Dingen wie Besitz, Konsum und Co. einen viele zu hohen Stellenwert in meinem, in unserem Leben ein und vernachlässige das wirklich Wichtige. Denn „Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ (Schopenhauer)

Deshalb freue mich irgendwie sehr über diesen kleinen Zwischenfall heute. Das Nasenbluten kam vermutlich von der mittlerweile sehr kalten Luft draußen. Die kann kleine Näschen schon Mal zum Bluten bringen. Sophia hat jedenfalls kein bisschen gelitten und es besteht auch kein Grund zur Sorge. Aber ich als Mama erfreue mich einmal mehr daran, dass ich mit gesunden Kindern und einen gesunden Familie gesegnet bin.

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